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Wie ich in weniger als 12 Monaten ein Unternehmen aufgebaut habe, von dem ich leben kann


Wohoo, willkommen zu einem meiner informativsten und längsten Artikel überhaupt. Dieser Post hat es in sich und gibt dir jede Menge Hintergrundwissen und Tools an die Hand, die dich auf die Erfolgsschnellstraße katapultieren.

Bevor wir so richtig tief ins Business einsteigen, möchte ich zu allererst DANKE sagen. An meinen Mann, meine Eltern, meine fantastischen Freunde und dir! Denn ohne euch alle wäre ich wohl an manchen Tagen im Jahr 2015 einfach Coco Loco gegangen. Ihr seid der Grund, warum ich das alles hier tue und durch eure Begeisterung und Feedback gebt ihr mir so viel Kraft und Zutrauen! Danke dafür! 2015 war ein Jahr von großen Höhen und ziemlich vielen Tiefen und schmerzhaften Momenten für mich. Emotional wie physisch. 2015 habe ich:

  • 17 Workshops gegeben

  • 3 Vorträge gehalten

  • 7 Interviews für Blogs, Fernsehen, Podcasts und Magazine gegeben

  • mein 1. Buch gelauncht

  • bin umgezogen und habe Praxisräume gewechselt

  • habe unbewusst mein lokales Business in ein digitales Business gewandelt

  • erfahren, dass wir nach NYC auswandern

  • geheiratet <3

  • ein profitables Business geschaffen, von dem ich leben kann

Langweilig wurde es auf jeden Fall nicht. Zeitweise war ich so erschöpft, dass ich gleich morgens eine 1-Liter Kanne Mate-Tee auf den Tisch gestellt habe, die ich ständig nachfüllte. Ich war mitunter völlig überfordert, musste mich mit Technik anfreunden, die ich innerlich nicht ausstehen konnte (Hallo, Excel!) und habe mir nicht im Traum vorgestellt, dass es so anstrengend werden würde. Wer erklärt einem schon, wie das alles so geht mit eigener Website, Social Media, Self Branding, Liquiditätsplanung und und und.

Vorweg also schon einmal die Info:

So ein Jahr empfehle ich keinem meiner Klienten!

Was natürlich auch damit zu tun hat, dass ich mein Business nicht aus der Sicherheit eines laufenden Jobs heraus geschaffen habe und auch gerade erst nach Berlin gezogen war. Ich kannte nur wenige Leute, hatte kein Einkommen und lebte vom Ersparten. Zudem verzögerte sich mein Antrag auf Gründerzuschuss andauern, weil Unterlagen aus der Schweiz fehlten. Ich habe also bei Null angefangen.

Daher: Völlig gaga und nicht nachahmenswert.

Das sollte man besser planen und strukturieren und genau davon kannst du nun lernen. Meine Ziele für das Jahr 2015 waren: Retreat Berlin zu einem festen Namen für moderne Spiritualität zu entwickeln und einen Klientenstamm aufzubauen, mit dem ich mindestens 50.000 Euro im Jahr verdienen konnte.

Hintergrund: Ich hatte das Retreat im Oktober 2014 gegründet und bin dabei mit großen Schritten in die Richtung meiner Angst gegangen. Mein Plan war, mir sechs Monate für den Aufbau zu geben und dann so viele Kunden zu erreichen, dass ich nicht mehr von meinem Ersparten zu leben brauchte.

Zwar blickte ich auf über sieben Jahre erfolgreiche Selbstständigkeit als Journalistin zurück und hatte auch schon das DIY-Unternehmen Mait mit meiner Freundin und Designerin Eva gegründet, doch ganz alleine meine Seelenaufgabe zum richtigen Business in einer neuen Stadt zu machen - das ist eben noch einmal eine andere Nummer. Wird schon irgendwie, habe ich gedacht.

Wie gut, dass ich den Spiri-Fallschirm fest umgeschnallt hatte.

 

Timeline 2015 - Los geht´s:

Januar: Das Jahr begann in New York (hätte man es besser planen können...), genauer gesagt in Woodstock. Eine kleine Cabin in den Wäldern, Seen und herrliche Landschaften drum herum. Ich starte 2015 mit einigen wenigen Follower auf Facebook und Instagram und hatte nicht den leichtesten Schimmer, wie man mehr Buzz generiert. Auf dem Blog meiner selbst gebauten Website schrieb ich leidenschaftlich gerne, aber ohne Rhythmus. Halt immer dann, wenn ich gerade Zeit hatte und Inspiration fand. Ich verfasste einen Spiri-Woodstock Guide, interviewte spannende Personen wie Jordan Bach oder Meggan Watterson und schrieb Einträge zu spirituellen Themen. Feedback zu meinem Blog und Posts erhielt ich fast ausschließlich über private Nachrichten. Ich freute mich zwar, dass meine Leser das Geschriebene mochten, fragte mich aber, ob sie ganz einfach Angst hatten, meine Beiträge öffentlich zu liken, oder ob ich die Inhalte einfach nicht spannend genug aufbereitete. Ich schielte zu den großen Namen der Branche und sah wie viele tausende von Likes und Kommentaren möglich war. Das wollte ich auch. Und zwar für Deutschland. Raus aus der verschlafenen Esoecke. Energiearbeit geht auch anders. Nur wie sollte ich das machen?

Ich stellte mir einige wichtige Fragen zum Jahresbeginn:

1) Was kann ich schon gut?

2) Was kann ich noch besser machen?

3) Was fordert mich dabei heraus?

4) Wobei verliere ich aktuell die meiste Zeit?

5) Was bringt mich meinen Zielen konkret näher?

Dabei erkannte ich, dass ich dringend Austausch mit anderen brauchte und kritisches Feedback, was ich noch besser machen konnte und wie es das umsetzen sollte. Zurück in Manhattan wurden einige Tage später all meine Pläne über den Haufen geworfen, als ich mit ätzender Bleiche verbrannt wurde. Meine Haut wurde dabei so schwer verletzt, dass ich mit Verbrennungen 2. Grades ins Krankenhaus musste.

Auszeit. Wochen der Genesung mit schmerzhaften Verbandswechseln folgten. Jeder, der sich schon mal am Herd verbrannt hat, weiß wie unangenehm das ist. Auf einer großen Fläche Haut ist der Zustand zeitweise unerträglich. Ich bat alle meine Heilerfreunde rund um den Globus um Hilfe, damit mein Körper die Zeit gut übersteht und meine Haut wieder vollständig heilen würde.

Was für ein Start ins neue Jahr.

Achtsamkeitsmoment:

Egal, wie viele Ideen und Pläne du hast. Ohne den Körper geht nichts, also sorge gut für ihn.

 

Februar: Vom Krankenbett aus baute ich mein Pinterest-Board auf. Hatte zwischendrin Anwaltstermine und Arztbesuche, flog dann zurück nach Berlin. In diesem Monat verfasste ich insgesamt 3 Blog-Einträge (wieder völlig unregelmäßig) und kam auf die Idee, dass mehr auch mehr bringen muss. Für den März plante ich daher vorsorglich mehr Artikel ein und recherchierte spannende Themen.

Zu dieser Zeit hatte ich meinen Instagram Account, auf dem ich auf Englisch schrieb mit meinem Facebook-Account verknüpft, auf dem alles auf Deutsch lief. Super unstrukturiert und schlecht zu lesen im gesamten Feed auf FB. Mal Deutsch, mal Englisch. Ich dachte, es sparte mir Zeit, an die Leser habe ich dabei nicht gedacht.

Plus: Ich gab richtig Gas mit den Hashtags. Alles rein was ging. Tssss.

Meinen Youtube Account bestückte ich ähnlich wie den Blog - immer dann, wenn ich gerade Lust und Zeit hatte. Allerdings spürte ich, wie viel Spaß mir die Videos machten und ich lernte zum ersten Mal mich mit dem Gedanken vom Self-Branding auseinander zu setzen. Ich kaufte mir das Buch Positioning, begann zu lesen und war schon bald völlig überfordert mit dem ganzen Marketing-Input. Erst Monate später konnte ich damit etwas anfangen und die wichtigen Lehren in mein Business integrieren. Im Februar hatte ich 2 Klienten für Einzelsessions mit Reiki und Energiearbeit.

Für meine erste Weiterbildung schrieb ich mich für ein halbes Jahr Grinberg Kurs ein. Achtsamkeitsmoment:

Gerade, wenn es hektisch wird, vergisst man allzu schnell, Selbstfürsorge für sich zu üben. Kleine Rituale, die Kraft geben im Tag zu integrieren. Mit Reiki, Meditation oder Atemübungen das eigene System zu unterstützen und Energien der Anspannung und Stress zu wandeln, ist so wichtig wie das Duschen und Zähneputzen. Setze ein starkes Fundament der Selbstliebe und Selbstfürsorge, damit dein Inneres Kraft hat.

 

März: Der März war so mega vollgepackt. Totaler Wahnsinn! Für den Blog verfasste ich 7 Artikel und erhielt höhere Resonanz, aber noch nicht die gewünschte. Ich investierte in Facebook Werbung und bekam Likes aus Indien und Co. Das half auch nichts.

Ich spürte, dass ich mich darauf fokussieren musste, für eine Sachen bekannt zu werden. Je klarer, einfacher und deutlicher ich kommunizierte, wofür ich stand, desto eher würden sich potenzielle Klienten an mich erinnern und meine Arbeit in den Köpfen bleiben.

Ich schrieb meine Top 3 meiner persönlichen Stärken zusammen und fragte Freunde und Kollegen, die mich und meine Arbeit kannten, was ihnen am ehesten einfiel wenn sie an mich denken. Daraus entstand die Vision, dass Offenheit, Vertrauen und Stärke die Basis bilden sollten. Mitte März traf ich Tara Stiles und Mastin Kipp, die in Berlin waren und nahm an ihrem gemeinsamen Event teil. Nicht nur saß ich dabei neben einer wunderschönen Frau, die zu einer lieben Freundin geworden ist. Irgendwo im Raum versteckte sich auch Franziska von FLGH und schrieb mich kurz darauf auf Instagram an. So geschah es noch mit 3 weiteren Personen bei anderen Events und nur wenige Wochen nach meinem Wunsch, mehr Gemeinschaft und Feedback zu erhalten, waren die Personen plötzlich in meinem Leben - und ich bereit, um Hilfe und Feedback zu bitten. Im März hatte ich 5 Klienten, von denen 2 mehrmals kamen und gab meinen ersten Vollmond-Workshop. Es war eine super spontane Aktion, aber 9 Leute kamen. Ich war so happy und wusste, ich wollte mehr davon machen.

Ebenfalls kam meine erste Skype-Klientin aus der Schweiz auf mich zu. Bis dahin hatte ich gar nicht mit dem Gedanken gespielt, auch außerhalb von Berlin und Deutschland aktiv zu sein. Ich freute mich über die Resonanz und fragte, wie sie auf mich gekommen sei. Instagram! Ab sofort achtete ich mehr auf meine Insta-Posts, denn ich wollte diese Anfragen aus dem Ausland weiter ausbauen und sehen, was möglich war.

Im Zuge dessen habe ich dann auch gleich mal meinen Linkedin-Account aktualisiert.

Meine Devise lautete: Weiter festigen, ausbauen und mehr Call-to-Action Formate einbinden.

In dieser Zeit erhielt ich in meinen Meditationen und im Schlaf starke Botschaften, intensiver in die Frauenarbeit und die Zyklen von Mutter Erde einzusteigen. Ich wusste noch nicht, wie oder was genau ich tun sollte und schrieb auf mein Miracle Board: "Workshops: Mutter Erde und Frauenarbeit neu verbinden".

Wochen später entstanden daraus die Frauenworkshops, die ich gemeinsam mit meiner Soulsista und Atemtherapeutin Christine in ganz Deutschland gegeben habe. Ebenfalls im März gab ich meine alte Wohnung und Praxis in Moabit auf und suchte neue Räume in Mitte und Umgebung. Für meine neuen Klienten entwarf ich zwei neue Formulare: einmal zur eigenen Absicherung und Erläuterung meiner Tätigkeit und zusätzlich eine Adressübersicht und Interessensabfragen, um schneller und effizienter alle Daten und Rechnungen für die Steuer organisieren zu können. Das gleiche tat ich mit meinen Ein- und Ausnahmen. Ich legte eine Excel-Tabelle an, in der ich das gesamte Jahr in 4 Quartale unterteilte. Hier trug ich für jeden Monat ein, wie viele Einnahmen und welche Ausgaben ich hatte. Plus, wie viel Geld ich für meine eigenen Weiterbildungen zur Seite legten wollte und was meine Einnahmen-Ziele für jedes Quartal waren. Überblick, baby. Das macht die ganze Magie. Je klarer du dir vornimmst, deine Ziele zu erreichen und festlegst, welche Schritte du dorthin unternimmst, desto weniger lässt du dich von 100 anderen Sachen ablenken.

Achtsamkeitsmoment:

Fokus auf das Resultat setzen. Meine Ziele für jeden Monat schrieb ich mir auf mein Miracle Board und bat das Universum um Unterstützung. Ich wollte von Herzen mit meiner Arbeit noch mehr Menschen erreichen und positive Veränderungen schaffen. Ich wusste, die Lösung und das "Wie" musste ich nicht wissen. Meine Aufgabe bestand darin, mich in einen Zustand des Vertrauens und der Offenheit zu begeben, in dem das Gute zu mir fliegen konnte.

 

April Um meinem Körper nach all den Medikamenten und Strapazen wieder auf die richtige Bahn zu bringen, machte ich eine Saftkur und schrieb darüber auf dem Blog. Die Likes begannen einzufliegen und ich merkte, wie viel mehr Spaß ich an Instagram als an Facebook hatte. Noch ein Grund mehr, mich vor allem auf Insta zu bewegen. Über meine Ausbildung kamen weiterhin neue Klienten und Interessierte auf mich zu und ich erhielt viel Feedback und versuchte so viel zu netzwerken wie möglich. Dabei war es für mich super wichtig, dass ich mir vorab Gedanken darüber machte, was ich von einer bestimmten Person wollte oder welche Kontakte ich vielleicht brauchte. Selten ging ich in ein Gespräch mit der Idee: Ich schaue mal, wie es wird. Denn seien wir ehrlich: Wir alle möchten unsere Zeit mit sinnvollen Tätigkeiten verbringen und sowohl für mich als auch für mein Gegenüber schien es mir wichtig, auf den Punkt zu kommen und klar zu sein. April war auch der Monat, in dem ich verstand, dass ich meine Nische finden musste und sich alles daraus aufbauen würde, wenn ich Klarheit über meine Message hatte. Ich verbrachte ziemlich viel Zeit damit, zu meditieren und mit mir zu sein und diese Message klar zu haben. Was will ich, meine Seele, lehren? Was ist meine zutiefst meine Energie?

Als Antwort erhielt ich immer wieder Lebensfreude! Ich erstellte mir einen Spiri-Businessplan, in dem ich

  • meine Botschaft festlegte

  • meine Kernkompetenzen definierte

  • meine Zielgruppe entsprechend neu anpasste

  • in einem Satz lernte zu beschreiben, was ich tat (elevator pitch)

Zusätzlich brauchte ich dringend neue Fotos von mir an.

Ich meldete mich für eine kostenlose Testversion von Photoshop an und fertigte mit den neuen Bildern Presseaussendungen für Online- und Printmedien. Ich recherchierte die richtigen Kontakte und ging auf Leute und Medien zu, mit denen ich noch keine Verknüpfungen hatte. Ich bot Interviews und spannende Themenaufhänger rund um Meditation, Gelassenheit und Co an. Meine Website passte ich entsprechend an. Neue Fotos, Texte umschreiben und meine Events und Angebote aktualisieren.

Ich entwarf neue Visitenkarten und Postkarten, ließ alles drucken und verteilte sie, wo auch immer ich hin ging - Cafés, Yoga-Studios, Therapiezentren, coole Läden...

In diesem Monat lernte ich, dass ich nicht mehr nur noch Energiearbeiterin war oder etwa Bloggerin. Nein, ich war auch Marketingexpertin, PR-Frau, Netzwerkerin, Webdesignerin, Grafikerin, Buchhalterin, Steuerfachfrau, Freundin, ... Andere Blogs begonnen, auf mich zu verlinken und meine Inhalte zu teilen, wodurch ich noch mehr private Anfragen erhielt. Nach wie vor schrieben mir die Leute offenbar lieber privat ein paar Zeilen als öffentlich. Warum nur?? Insgeheim waren wir mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Erstaunlicherweise hatten wir sogar richtig viel Zeit und mein Mann war zum Glück voll mit in der Planung und Organisation.

Perfektes Teamwork! Erinnerst du dich daran, wie ich zu Anfang geschrieben hatte, dass ich irgendwann nur noch von Mate-Tee lebte. Etwa hier ging es los :-)

Achtsamkeitsmoment:

Was ist deine Intention? Warum willst du die Dinge erreichen, die du dir vornimmst? Inwieweit bist du dabei für andere Leute von Nutzen und verstärkst die Liebe und das Licht? Werde dir dem Kern deines Tuns immer wieder gewahr.

 

Mai Ich verfasste 6 Blogartikel und schrieb einen meiner erfolgreichsten Artikel überhaupt zum Thema "Nein sagen lernen". Gemeinsam mit meinen Postings zum Saftfasten sah ich endlich Resultate - aber mir reichte es noch lange nicht. Das sollte erst der Anfang sein. Ich holte mir weiterhin aktiv Feedback von anderen Business-Frauen, meldete mich in weiteren Facebook-Gruppen an und stellte all die Fragen, die ich zum Thema Technik, Marketing und Co hatte. Ich begann, mich in Affiliate Programme einzulesen, um besser zu verstehen, was für mich funktioniert und meldete mich bei zweien an. Geld nebenbei zu verdienen, klang erst einmal gut, wie genau ich das für Spirithemen einbinden konnte, war mir noch nicht klar.

Ebenso erinnerte ich mich daran, vielleicht auch öfters mal bei Google Analytics vorbei zu schauen, um wirklich auch zu verfolgen, welche Artikel geklickt werden. Zusätzlich schaute ich immer mal bei Google Trends nach und verfolgte das große ganze Bild für meine Spirithemen. In diesem Monat hatte ich zum ersten Mal 30 Klienten - ein ganz großer Wow-Moment und ich sah, dass meine Hartnäckigkeit gefruchtet hatte: All die Flyer, Postkarten, Anrufe, Empfehlungen und Co. Einige der Klienten kamen nur einmal, andere wollten sofort den nächsten Termin ausmachen. Das gab mir Mut und Vertrauen, dass ich auf dem richtigen Weg war. Online erreichten mich die ersten internationalen Klienten von Australien bis Los Angeles über Instagram. Ich reagierte entsprechend auf die Nachfragen der Klienten und paste das Angebot entsprechend auf meiner Website an. Noch ein Grund, warum ich gerade zu Anfang glücklich war, alles selbst anpassen zu und schnell reagieren zu können. Das Thema Webinar kam erstmals für mich auf und ich überlegte mir einige Themen, die passen könnten - spürte dann aber auch sehr deutlich, dass ich noch nicht so weit war und noch mehr Vertrauen und Sicherheit in mir brauchte, um diesen Schritt zu gehen. Dank Kaja und ihrem Online-Einsatz gewannen wir 2 Tickets für die Alive-Messe und gingen zusammen zu dem Event. Ich lernte dort viele inspirierende Menschen wie Conni kennen und hörte von vielen Teilnehmern immer wieder: "Ich habe bei mir zu Hause niemanden, mit dem ich über diese Themen sprechen kann. Alive ist meine Community." 1) Ich verstand, was für ein Glück ich hatte, so tolle Menschen in meinem Leben zu haben, die mir mit Rat, Tat und offenem Ohr zur Seite standen. 2) Erstmals machte die Idee einer Spiri Community für mich einen Sinn und die Visionen, die ich zum Thema Frauenarbeit hatte. Was wäre, wenn ich all die einzelnen Klienten zu einem gemeinsamen Austausch zusammen bringen könnte? Ich schickte den Gedanken hoch ins Universum und flüsterte: Ich bin bereit, zeigt mir wie! Ebenso entstand mein erstes Interview über mich, auf das ich immer noch so stolz bin. Mit der Veröffentlichung kamen zwei weitere Blogs auf mich zu mit Interviewanfragen. Pure Freude!

Minimalismus: Die ständig einfliegenden Newsletter von all den Leuten, bei denen ich mich irgendwann einmal angemeldet hatte, machen mich innerlich kirre und ich filterte, was ich davon wirklich las und weiter abonnieren wollte und was mich nur Zeit raubte. Übrig blieb nur noch die Essenz von drei Abonnements und ich und mein Postfach atmeten endlich wieder auf. Das Suchen nach neuen Praxisräumen hatte ebenfalls endlich ein Ende: Ich wurde im Prenzlauer Berg fündig und begann, dort 2 Tage in der Woche zu arbeiten, zusätzlich zu meiner Arbeit zu Hause auf der Liege. Das reichte allerdings schon bald nicht mehr aus und ich stockte auf.

Ich erhielt erste Anfragen für Product Placements und Gewinnspiele von Firmen. Ich kannte diese Aktionen, bei denen Agenturen Produkte platzieren möchten, ich den Mehraufwand habe und dafür nichts gezahlt wird noch aus meinem früheren Business und sagte solche "Angebote" ab. Diese Philosophie passt überhaupt nicht zu dem, wofür ich oder meine Arbeit stehen. Die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren und wir machten uns langsam bereit zum Abflug in die USA. Ich versuchte, so viel wie möglich vorzuarbeiten und Blogartikel für den Juni zu planen, damit ich den Honeymoon und alles drum herum auch wirklich genießen konnte.

Achtsamkeitsmoment:

Mache aus deinen Gewohnheiten erfolgreiche Rituale: Wie sieht dein Morgenritual aus? Gibt es dir Kraft und stärkt dich für einen langen Tag? Oder hetzt du aus dem Haus, frühstückst irgendwo unterwegs was schnelles auf die Hang und hast innerlich das Gefühl, schon jetzt dem Tag hinterherzuhecheln. Es ist deine Wahl. Teste es aus und stelle dir den Wecker mal eine Woche lang 30 Minuten früher. Beobachte deinen Mood und wie dein Körper auf mehr Gelassenheit und ausgewogen reagiert.

 

Juni Anfang Juni gab ich gemeinsam mit Kaja meine erste Vollmond-Zeremonie im Volkspark. Es kam eine so große Gruppe von Menschen zusammen, dass ich mich gleich mal selbst zwicken musste. Das war unglaublich! Okay, die Community stand also. Nicht mehr irgendwo drinnen, sondern gemeinsam im Park, Hand an Hand stehen und sichtbar sein. Davon wollte ich mehr! Bevor es ab ging nach New York bereiteten Christine und ich unseren ersten gemeinsamen Frauen-Workshop in Berlin vor. Wir stellten unsere Ideen für ein Programm zusammen, bereiteten Flyer vor und erzählten so vielen Menschen wie möglich on- und offline über das Programm. Viel viel mehr, als mir angenehm war. Ich ging über meine Grenzen, wie oft ich dazu postete, auch wenn es nur 2 oder 3 Likes gab. Der Kurs war ausverkauft, bevor ich in den Flieger stieg. Bis Mitte Juni war dann einfach mal Wedding Bliss und Ruhe angesagt - auch wenn eine Anfrage mich in der Zeit besonders freute: Die Mädels von den Femtastics wollten eine Home-Story über mich machen und mich zu meiner Energiearbeit und dem Schamanismus interviewen. Yeah! Wir regelten alles vorab und kurz nachdem der Honeymoon vorbei war, standen die drei bei uns im Wohnzimmer und ich spürte, dass sich einiges verändern wird. Ich begann nun, monatlich je eine Voll- und Neumondzeremonie im Park abzuhalten und das, was ich normalerweise für mich machen würde, in einem großen Rahmen zu tun. Es wurde ein voller Erfolg. Zusätzlich schrieb ich 5 Blogeinträge und nahm mir nun erstmals vor, immer zu einem bestimmten Tag zu posten, statt irgendwann. Mal klappte es, mal nicht. Ich war nicht diszipliniert genug und spürte innerlich Zweifel: Wollte ich mich nun aufs Bloggen konzentrieren oder die Energiearbeit? Ist es möglich, beides unter einen Hut zu bekommen? Wenn ja, wie?

Ich brauchte einen besseren Workflow. Die Antwort lag zum einen in einer passenden Struktur für mich und meine Arbeitszeiten und gleichzeitig in der Kiss-Formel: Keep-It-Super-Simple. Ich setzte den Montag ab sofort als meinen Buchhaltungstag fest. Hier schreibe ich Rechnungen, beantworte Emails und mache quasi alles vom Rechner at home aus. Dienstag bis Freitag bin ich bei der Klientenarbeit und am Wochenende ggf. mit Workshops, Skype Klienten und Vorträgen beschäftigt. Blogeinträge zu schreiben muss sich da ab sofort irgendwie unterordnen. Soweit der Plan.

Achtsamkeitsmoment:

Bist du bereit, um Hilfe zu fragen - und noch wichtiger, Hilfe anzunehmen? Du verdienst dir nicht deinen Erfolg, sondern du investierst in deinen Erfolg. Dazu gehört es, entsprechend zu netzwerken und deine Kontakte auszubauen. Übe mit Personen, mit denen es dir leicht fällt und baue den Rahmen dann Schritt für Schritt aus. Niemand kennt alle Antworten und du solltest immer wissen, wen du fragen kannst. Alleine lässt sich so ein Business weder aufbauen noch weiter entwickeln - du brauchst ehrliches Feedback, was dich weiter nach vorne bringt.

 

 

Juli Erst Halbzeit, wow! Nach dem erfolgreichen Frauenworkshop organisierten Christine und ich gleich den nächsten. Dieses Mal für zwei Tage und intensiver. Wir konnten meine Räumlichkeiten nutzen, was es natürlich leichter machte und konzentrierten uns darauf, Flyer zu gestalten, überall zu verteilen und Werbung zu machen. Bei allem, was ich tat, stand ein direkter Plan of action anbei. Ich lernte, Ideen strukturiert, schnell und kostengünstig auszuführen. Nach einem freundlichen Hinweis von meinen lieben Superbrains Rebecca und Franziska schnallte ich, dass ich offenbar unbedingt einen Newsletter brauchte. Ich nahm an der Newsletter Challenge teil, eröffnete ein Konto bei Mailchimp. Irgendwann im Juli ging er dann raus, mein allererster Newsletter. Ich war so stolz - und weiß noch genau, wie angespannt ich beim ersten Klick auf den Senden-Button war! Ahhh, hoffentlich geht auch alles gut?! Mit dem Newsletter stieg tatsächlich die Resonanz. Ein Freebie, ein kostenloses Goodie musste her, dass ich als Dankeschön für die Anmeldung beim Newsletter rausgeben konnte. Also entwickelte ich einen speziellen Coaching-Plan, schreib alles zusammen und layoutete ein PDF. Irgendwann nachts, weil tagsüber einfach keine Zeit mehr war. Etwa ab hier entstand eine Standleitung zu den Engeln, die ich immer wieder um Unterstützung bat, dass es leicht sein durfte und ich nicht leer lief in all der Arbeit.

Ich entschied mich in dem Monat gleich noch zwei weitere Workshops zu machen. Einen schamanischen zum Neumond in meiner Praxis und einen Business-Workshop mit einigen Klienten, die Hilfe beim Texten und der PR für ihre Unternehmen brauchten. Beide waren wieder ausgebucht. Ich spürte, dass die Workshops ein ideales Gleichgewicht zu meinen Einzelsessions und den Skype Calls waren. Diese Balance machte mir Freude und ich hatte das Gefühl, meine Energie konnte so genau richtig fließen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mehreren Klienten geholfen, ihr Business auf die Beine zu bekommen und erfolgreich zum Laufen zu bringen, ohne den Spirit zu verlieren. Das sprach sich rum. Das viele positive Feedback gab mir immer wieder neue Energieschübe. Ich trug meine Ziele weiter in meiner Excel-Tabelle ein, passte neue an und lernte, Stück für Stück die Latte weiter nach oben zu setzen. Wenn das möglich ist, dann vielleicht ja auch das?

Außerdem schmiss ich Evernote von meinem Rechner. Bis jetzt hatte ich abwechseln mit Google Drive und Evernote gearbeitet. Ich verbrachte viel zu viel Zeit damit, meine Unterlagen und Notizen zu suchen, entschied mich für das einfachste Tool und gewann dadurch Zeit und Ruhe. Nachdem in diesem Monat ein Interview und zusätzlich die Femtastics-Homestory online ging, kam richtig viel Resonanz.

Plötzlich hatte ich fünf bis sechs Klienten täglich zusätzlich zu meinen Calls und den Workshops und Mondzeremonien. Ich fühlte mich, als rieselte ein goldener Konfettiregen über mich. Ich entschloss mich dafür, den #Spiridienstag für den Blog anzulegen und ab nun nur noch dienstags Artikel online zu stellen. Mein Ziel war es, meine Zeit vor allem auf die Arbeit mit meinen Klienten zu legen und meinen Fokus dort hin fließen zu lassen. Dazu mehr Ruhe für mich. Ha! Ruhe - da hatte ich mich zu früh gefreut. Wenige Tage später bekam ich die starke Vision, ein Buch zu schreiben. Ich saß morgens mit meinem eigenen vollgekritzelten Workbook, das mich seit Jahren begleitete, auf meiner Yogamatte bei der Meditation und wusste plötzlich, dass ich daraus ein Buch machen sollte. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Mein Kopf sagte: Wie soll das gehen? Ich hatte es schon früher mal mit einem Kinderbuch versucht und nur Absagen von Verlagen erhalten. Doch die Nachricht war klar und ich bekam ein Bild, wie ich das fertige Buch in Händen hielt - irgendwann in der Zukunft. Vertrauen also. Okay.

Da es nicht das erste Mal war, dass ich diese Art von Aufträgen vom Universum erhielt und bisher immer alles gut funktioniert hat, dachte ich mir einfach: Super, das machen wir bis zum Geburtstag fertig, das ist doch ein tolles Geburtstagsgeschenk für mich selbst! Ich habe ja bereits alle Infos, es geht ja nur noch darum, es aufzuschreiben. Bekomme ich doch mit links hin.

>>Diese Idee war völlig irre, aber nun gut. So wollte ich es.<< Ich legte alles daran, ein E-Book zu schreiben und über meine eigenen Kanäle zu vermarkten und zu verkaufen.

Wie gut, dass ich so unschuldig dem Leben begegne, denn der tägliche Mate-Konsum und gleichzeitige Schlafverlust steigerten sich ab diesem Punkt gewaltig. Etwa ab jetzt hatte ich das Gefühl, ständig und überall hinterherzuhinken.

Konzentration auf den Content. Ich erstellte einen Entwurf für das Buch und die einzelnen Kapitel. Begann meine Geschichte und das, was ich lehrte, aufzuschreiben. Ich recherchierte, wie andere Leute ihre E-Books publizierten und stellte Unmengen von Fragen. Mit meinem ersten Entwurf ging ich in meine Mastermind-Gruppe und stellte meine Idee vor.

Die ungläubigen Gesichter brauche ich euch ja sicherlich nicht zu beschreiben. Gott sei Dank brachte ihr Feedback, ein Buch in weniger als einem Monat zu schreiben, zu layouten und zu vermarkten - neben meinem eigentlichen Job - mich noch einmal zum Umdenken. Ich war gnädig und gab mir 3 weitere Wochen Zeit. Luxus, dachte ich. Hahahaha. Wie völlig Banane von mir.

Achtsamkeitsmoment:

Nimmst du dir auch gerne mal viel zu viel vor? Sei es im Job, bei Verabredungen oder im Sport? Was gibt dir das Gefühl, über deine eigenen Grenzen zu gehen? Ist dadurch besser Verlass auf dich? Sehnst du dich eigentlich nach Anerkennung? Kannst du dir vorstellen, dass weniger zu tun, mehr möglich macht? Was löst der Gedanke in dir aus?

 

August An diesen Monat habe ich nur noch verschwommen Erinnerung. Warum? Nun, ich:

  • schrieb in diesem Monat 11 Blogartikel (so viel zu 1x wöchentlich, hahaha)

  • hielt jeweils Voll- und Neumondzeremonien ab

  • bewarb und schrieb meinen Newsletter, um die Liste auszuweiten

  • meldete mich bei Persicope an und begann, dieses Format für mich zu nutzen, um mehr Reichweite zu erzielen

  • ließ neue Fotos von mir machen und fotografierte schon mal Bilder fürs Buch

  • hatte etwa 5 Klienten täglich plus meiner Skype-Calls

  • schrieb an meinem Buch wann immer möglich (meistens nachts)

  • begann ein passendes Layout zu entwerfen und mich mit InDesign zu beschäftigen

  • bewarb und hielt meinen Wochenendworkshop in Hamburg

  • entwickelte eine Launch-Strategie und recherchierte Testimonials fürs Buch, die ich alle anschrieb und anfragte

  • flog in die Toskana zur Hochzeit von Freunden

  • hatte noch mein ganz normales Leben zu leben

  • von der Buchführung und Co ganz zu schweigen

Wirklich: Ich habe keine Ahnung, wie ich das alles gemacht habe. Mir wird jetzt schon beim Anblick meines Kalenders ganz schwindelig.

Ich begann, so vielen Menschen wie möglich von meinem bevorstehenden Buchlaunch zu erzählen und so energetisch schon einmal den Raum zu öffnen. Ansonsten nur ein Wort: MATE

Achtsamkeitsmoment:

Erlaubst du dir, zu fühlen? In die Dinge und deinen Körper hineinzuspüren? Viele Dinge besonders schnell machen zu wollen oder besonders ungeduldig zu sein, kann ein Anzeichen dafür sein, das Fühlen zu verweigern. Ständig Gedanken und Pläne zentrieren den Fokus im Kopf und der Körper wird möglicherweise vernachlässigt. Wenn du das von dir selbst kennst, frag dich: Erlaubst du dir wirklich zu fühlen, oder denkst du nur, dass du fühlst, analysierst, vergleichst usw. Das sind zwei zutiefst grundlegend unterschiedliche Ebenen.

 

September Für meinen Geburtstag gab es einen offiziellen Tag offline in der Natur. Yeah! Ansonsten war ich im September kurz vor dem Durchdrehen.

Ich schrieb 9 Blogeinträge, hielt Voll- und Neumondzeremonien ab, bekam jede Menge neuer Klienten über Empfehlungen und Social Media, fuhr nach Hamburg, um Dr. Christiane Northup zu interviewen (was zu einer der kraftvollsten Begegnungen überhaupt wurde) und erreichte meine ersten 1000 Likes auf Instagram!

Super stolz.

Ich visualisierte regelmäßig, wie ich immer mehr Menschen erreichen konnte und über welche Kanäle Personen zu mir finden konnten.

Und dann kam der Hammer: Christiane Nothrup postet auf ihrem Instagram Feed über mich und spricht in ihrem Vortrag in Hamburg über unser Interview und Treffen! Ich bekomme Schnappatmung und plötzlich Nachrichten aus aller Welt. Kann mich mal jemand kneifen? Der Wahnsinn!

Ansonsten saß ich Tag und Nacht am Buch, um meine mir selbst auferlegte Mörder-Deadline zum 21. September einzuhalten. Es waren 200 Seiten plus ein zusätzliches Workbook geworden und meine Erwartungen völlig irre, alles in so kurzer Zeit fertig zu stellen. Ich hatte eine wahnsinns Launch-Strategy erstellt - doch für die Umsetzung war ganz einfach keine Energie mehr da. Ich fühlte mich überwältigt und zwischenzeitlich völlig aus meinem Element.

Wie viel Stress kann man sich selbst machen?!

Ich hatte die Grenzen erfolgreich gesprengt und erinnere mich an ein Lunch mit meiner Freundin Shirin, zu dem sie mich quasi zwingen musste, damit ich vor die Tür kam (weil #work). Ich saß mit ihr in der Sonne vor einem Teller Nudeln, während mir vor lauter Erschöpfung die Tränen liefen. Ich lebte quasi von Foodora-Salaten, frischen Säften und MATE, um meine Energie halten zu können. Ich betete um Unterstützung und dass ich den Drang ablegen konnte, alles immer sofort tun zu müssen. Beides kam und am 21. September launchte mein E-Book. Ich erinnere mich, wie mein Mann mich fragte, was ich mir vorgenommen hatte an Büchern in der ersten Woche zu verkaufen. Ich hatte schlichtweg vergessen, in dem ganzen Stress, darüber nachzudenken. Spontan sagte ich: "Wenn ich 3 oder 4 Bücher verkaufe, dann freue ich mich! Alles über 100 Euro wäre toll!" Nun, Ladies und Gents, in den ersten 14 Tagen nahm ich über 3000 Euro mit meinem aller ersten E-Book ein. Ich war völlig sprachlos und meine Erwartungen total übertroffen!! Einfach nur wow! Dazu gab es tolles Feedback und Danksagungen, Blumen und ich fühlte mich Schritt für Schritt wieder lebendig.

Psst - du wirst es nicht glauben, aber ich habe es wieder getan! Mein zweites Buch erscheint dieses Frühjahr und ich kann dir sagen, ich habe so einiges gelernt und angepasst im Prozess des Schreibens. Keine Nachtschichten. Aber später mehr dazu! Kurz darauf folgte mein erstes Live-Interview im TV und weitere Firmen und Blogs kamen auf mich mit Interviewfragen zu. Das brachte neue Klienten und mittlerweile hatte ich vor allem über Empfehlungen und Instagram einen guten Stamm internationaler Klienten, die ich über meine 3-Monatscoachings betreute. Gemeinsam mit meiner Freundin Shi plante ich mein erstes internationales Retreat auf Bali für Dezember.

Achtsamkeitsmoment:

Setzt du Erwartungen lieber tiefer an, damit du nicht enttäuscht bist, wenn etwas nicht klappt? Hast du gelernt, eher Rücksicht auf andere zu nehmen oder dass du lieber kleine Brötchen backen solltest. Dafür habe ich zwei Worte: Fuck it! Du bist hier, weil du grenzenloses Potenzial bist. GRENZENLOS. Du bist noch viiiiel größer und strahlender, als du es dir in deinen wildesten Träumen vorstellen könntest. Notiere es dir gut sichtbar: Ich bin grenzenlos. Die einzige, die mich kleiner macht, als ich bin, bin ich selbst.

Ich entscheide mich heute neu. Ich lebe meine Größe. Jetzt.

 

Oktober Für eine Interviewserie über Menschen, die ihrem Herzen folgen, wurde ich filmisch einen Tag lang begleitet und meine Arbeit festgehalten. Der nächste große Booster.

Kontinuierlich baue ich weiter auf das auf, was bereits gut klappt und passe an, was noch nicht läuft. Ich lerne, dass ein Newsletter mir so gar nichts bringt, wenn ich keinen Call to Action einbinde. Ab sofort nehme ich mir vor, dass ich erst meinen Pitch festlege und dann den Text dazu schreibe. Einfach nur im P.S. ganz unten darauf zu verweisen bringt nichts. Immerhin habe ich bereits über 300 Personen in so kurzer Zeit gewonnen, die an meiner Arbeit interessiert sind. Jetzt darf ich ihnen auch mitteilen, was ich genau tue, wann und wie sie dabei sein können.

Mein Interview mit Dr. Christiane Northrup geht online und wird zu einem meiner erfolgreichsten Artikel.

Ich verstehe, dass ich mehr Evergreen-Content produzieren sollte, also Inhalte, die auch noch in Monaten spannend sind und entsprechend hoch gerankt werden. Inhalte, die ich immer wieder posten kann, weil es immer noch informativ ist. Ich bin mitten in der Vorbereitung für meinen Workshop bei der Spirit in the City und promote weiterhin mein Buch und meine Arbeit. Was mir fehlt, ist ein guter Rhythmus. Immer, wenn ich einen guten Ablauf gefunden habe, entwickelt sich wieder etwas völlig Neues und ich beginne gefühlt wieder bei 0. Ich entscheide mich, das Chaos anzunehmen und "Ja" zur Unordnung und zum Ungleichgewicht zu sagen und filme ein Video zur Überforderung. Außerdem spüre ich, dass es an der Zeit ist, mir endlich Verstärkung zu holen. Ich verliere wöchentlich Stunden an Zeit und Nerven mit Dingen, die ich nicht gut kann und möglicherweise in diesem Leben auch nicht mehr lernen möchte.

LeadPages bauen zum Beispiel. Oder Stunden mit dem Schneiden meiner Videos zu verbringen. Meinen YouTube Kanal optisch auf Vordermann zu bringen oder Interviews abzutippen, damit ich daraus schöne Texte schreiben kann.

Ich sage mir, dass ich nicht alles können und tun muss. Es ist ein riesiger Schritt, als ich mich endlich entschließe, diese Aufgaben abzugeben. Bei Upwork finde ich die richtigen Leute dafür. Eine der besten Entscheidungen dieses Jahres und ein profitables Investment. Aufgrund der vielen Nachfragen von Klienten, die nach den drei Monaten Coaching weiter machen möchten, aktualisiere ich mein Mentoring-Program und biete auch halbjährige Coachings zur Buchung an. Gleich am nächsten Tag kauft die erste Person ein solches 6-Monats-Paket. Ich tanze einen Freudentanz durchs Wohnzimmer und bin dankbar für so direkte Zeichen auf dem Weg.

Ich verdiente mein Geld nun über

  • Klientenarbeit (Einzelsessions, Healings und Mentoring, langfristige Coachings via 1, 3 und 6 Monate)

  • Workshops, Zeremonien und Retreats

  • Vorträge

  • Buchverkauf

  • Affiliates

Zwei Entwicklungen spüre ich ganz deutlich: 1) Es wird Zeit, mich nicht mehr länger hinter dem Namen Retreat Berlin zu verstecken 2) Berlin fühlt sich nicht mehr stimmig für mich an. Ich fühle mich nicht mehr wohl in der Stadt und dem Vibe. Ich schicke es hoch ins Universum und danke für Unterstützung auf dem Weg, damit mir gezeigt wird, wo ich hin soll.

Außerdem spüre ich klar, dass es etwas besseres gibt, als Geld in einem Business, um glücklich zu sein. Die Antwort lautet: Freiheit! Natürlich ist es toll, Geld zu verdienen und dabei sparen zu können, so dass in nach meinem Bali Retreat noch ein paar Wochen Urlaub auf der Insel machen kann. Doch viel kostbarer fühlt sich die Option an, so lange on the road zu sein. Ich bin super glücklich, diesen Aspekt aus meinem früheren Business als freie Journalistin nun wieder leben zu können. Arbeit und reisen, das kann wunderbar funktionieren. Die Planung und Organisation für das Bali Retreat erfordert viel mehr Input als erwartet. Skype Calls nach Bali, Locations recherchieren, eine Leadpage bauen, Texte verfassen, Flyer entwerfen und schließlich Werbung machen. Meine privaten Klienten bauen sich weiter aus. Ich arbeite nun mit einem festen Klientenstamm aus dem In- und Ausland, die sich langfristig Unterstützung holen, um aus ihrer Leidenschaft einen Blog oder ein eigenes Business aufzubauen, auszuwandern oder den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Meine Website muss dringend englischsprachig werden! Wie wunderbar ist es, dass Leute auf Empfehlung zu mir kommen, die überhaupt nicht lesen können, was da auf meiner Website steht! Das ist total mega! Gedankennotiz: Dringend anpassen.

Achtsamkeitsmoment:

Lange Zeit kannte ich das Gefühl: Entweder ich mache es selbst, oder es wird eh nicht gut. Kommt dir das vielleicht auch bekannt vor? Irgendwann scheut man sich davor, Dinge aus der Hand zu geben und macht alles selbst - bis zum Umfallen. Das dahinterliegende Thema ist neben der Perfektion vor allem die Kontrolle. Dabei ist es eine Illusion, dass wir die Dinge in der Hand haben und wissen, wie es richtig geht. Ich weiß nur, dass ich nichts weiß. Was für eine Erleichterung.

 

November Mein erstes englischsprachiges Interview geht online und die Spirit in the City in Hamburg steht an. Ich schreibe 5 Blogartikel, drehe Videos und bin weiterhin mitten in der Vorbereitung für Bali. Nach dem 7-tägigen Retreat ist endlich Urlaub eingeplant. Wohooo! Ich promote und gebe einen weiteren Frauenworkshop in Hamburg mit Christine.

Meine Newsletterliste wächst langsam aber stetig an. Ständig vergesse ich, mein kostenloses Coaching zu kommunizieren und setze diesen Punkt wieder ganz nach oben auf die To Do Liste. Die Zeitschrift Myself fragt mich für ein Interview an zum "ABC der Sinnsuche" und dem Buchstaben "R" wie Retreat. Nach dem Interview spüre ich deutlich, wie das auch ein Abschied vom Namen Retreat Berlin ist. Ich halte spontan eine kleine Zeremonie und danke, wie viel ich in der Zeit mit diesem Namen schon erreichen durfte und wie viele good spirits auf meinem Weg dabei waren.

Jetzt öffne ich mich für meinen Namen. Die Entscheidung ist gefallen. In 2016 soll mein Unternehmen Maria Christina Gabriel heißen. Puhh, Gänsehaut.

In diesem Monat habe ich zu gleichen Teilen online Klienten wie solche, die in die Praxis kommen. Mir fällt auf, dass ich ganz ohne mein eigenes bewusstes Zutun ein digitales Business über die letzten Monate aufgebaut habe und dadurch einiges leichter wird:

1) ich kann ortsunabhängig arbeiten, was bei meinen ständigen Reisen perfekt ist

2) ich spare erhebliche Kosten in Raummiete und Co ein

3) Fahrwege und Organisation verkürzen sich, was bedeutet: mehr Zeit für mich

Manchmal liegt das Geheimnis eben aus darin, den Dingen Raum zu geben, damit sie wachsen können und sich entwickeln. Außerdem muss endlich ein Relaunch her, denn meine Website ist viel zu langsam und passt nicht mehr zu dem, wo ich mich hin entwickelt habe. Mit meiner neuen Zielgruppe on top, brauche ich Anpassungen und einen englischsprachigen Auftritt. Ich beginne, Leute fürs Design und die IT zu recherchieren, eine Struktur zu entwickeln, Kernthemen, die mir wichtig sind, aufzuschreiben und lege ein Dokument mit Moodboard zum Thema Relaunch an. Ich nenne es: Neugeburt.

Achtsamkeitsmoment:

Wie sichtbar erlaubst du dir zu sein? Ich habe in den letzten Monaten so viele Emails geschrieben, Anfragen verschickt und Social Media genutzt, um immer wieder auf meine Events, meine Arbeit und mich hinzuweisen. Viel viel mehr, als mir eigentlich lieb war. Und weißt du was: Nach dem gefühlt 20ten Post zu einem Thema gibt es immer noch jemanden, der kommentiert: "Wie, davon habe ich noch gar nichts mitbekommen!" Erlaube dir, sichtbar zu sein und promote, das, was dich ausmacht und was du gut kannst. Nicht nur einige wenige Male, sondern immer und immer wieder. Es hat nichts mit Arroganz zu tun oder Selbstverliebtheit. Denke um und finde heraus, wie viele Personen deine Posts wirklich erreichen, statt an dich selbst zu denken und wie unangenehm es dir ist.

 

Dezember Ich schreibe 3 Blogartikel und frage Klienten nach Testimonial-Texten, die ich auf meiner Website veröffentlichen darf.

Ich sende meine erste Umfrage per Mail herum, um nach Feedback von Klienten zu fragen. Wie geht es ihnen heute, wie finden sie die Sessions mit mir, was vermissen sie noch usw. Das Feedback hilft mir super, mein Angebot weiter anzupassen und auf Dinge zu achten, die ich vorher gar nicht so wahrgenommen habe.

Der Buchverkauf läuft weiter und an einem einzigen Tag dieses Monats nehme ich über 1000 Euro ein. Ich stelle mir ein Team für den Relaunch zusammen, hole KVs ein und stecke mir einen zeitlichen Rahmen. Was möchte ich bis zu welchem Zeitpunkt erreichen? Auf Instagram erreiche ich fast 2000 Likes. Yeah. Es wird. Eine Woche vor Abflug nach Bali zum Retreat erhält mein Mann das Angebot, beruflich nach New York zu wechseln. Wir haben ein sehr langes Küchengespräch. Ich muss grinsen, wie schnell das Universum doch manchmal reagiert. Noch vor wenigen Wochen wurde mir klar, dass die Zeit in Berlin zu Ende geht. Mit NYC hatte ich allerdings nicht gerechnet. Wir starten im Flieger nach Bali mit der Entscheidung, dass wir im Januar alles umzugsfertig machen müssen und im Februar auswandern. Wow. Am Ende des Jahres folgt der abschließende Blick auf meine Excel-Tabelle. Ich sehe in den einzelnen Quartale, was ich mir vorgenommen habe. Was gut geklappt hat, welche Ziele ich erreicht habe und was ich nicht geschafft habe.

Meinen Wunsch, 2015 genug Geld einzunehmen, dass ich auch davon leben kann, habe ich verwirklicht und sogar noch getoppt.

Mit den gewonnen Erkenntnissen lege ich neue Ziele für 2016 fest und schreibe mir dick und rot dazu: Mein nächstes Buch schreibe ich nicht nebenbei! Auszeit nehmen! Bali und das Retreat hauten mich um. Im doppelten Sinne. Die sieben Tage im Retreat waren absolut toll und ich entschließe mich, zukünftig mehr solcher langen Retreats im Jahr zu machen und meine Wochenend-Workshops als Basis zu nutzen.

Allerdings nicht gleich morgen. Ich habe Geduld.

Achtsamkeitsmoment:

Ich gebe dir drei Strategien für deine Zielsetzung an die Hand:

1) Zu allererst solltest du glücklich sein. Gründe kein Unternehmen, um glücklich zu werden oder aus deinem Job zu fliehen.

2) Sei beharrlich und gehe kontinuierlich deinen Weg.

3) Kommuniziere einfach, klar und verständlich - und hab keine Angst, deine Klienten um Feedback zu bitten.

 

Review

Das ist es also. Schwarz auf Weiß, ungeschönt und mit so vielen Lernschritten. Selbst beim Schreiben muss ich hier und da den Kopf schütteln - was habe ich mir nur gedacht?! Ich hätte mir nie träumen lassen, was ich in knapp 10 Monaten (weil ich ja zwischenzeitlich auch noch krankheitsbedingt ausgefallen bin) erreicht habe. Heute weiß ich, dass ich für mich eine gute Basis brauche aus Auszeiten, Verbindung zur Natur, um all das zu erreichen, wofür ich hier bin. Ohne dieses Fundament geht es nicht und ich komme ziemlich schnell raus aus meiner Mitte. Und keinesfalls habe ich raus, wie alles optimal läuft. Ich bin immer noch mitten auf der Reise und lerne aus meinen Fehlern. Irgendwo muss man einfach anfangen. 2015 bildet das Fundament für alles, was noch kommt! Yeah.

Wow, das war eine Menge Inhalt und Tools. Doch noch nicht alles! Lade dir hier deine kostenlose persönliche Checkliste herunter und nutze die Basisfragen und Inhalte, um von Anfang an die richtigen Schritte zu machen und dich nicht ins Vollchaos zu stürzen.

Ich wünsche dir, dass du daraus schöpfen kannst. Vielleicht kennst du auch jemanden, der oder die gerade total von diesem Wissen schöpfen würde. Leite den Artikel gerne weiter. Oder noch besser: Trefft euch zu einem gemeinsamen Brainstorming und nutzt die Tools, um gemeinsam voran zu kommen und euch zu unterstützen.

Bevor du gleich weiter stürmst, habe ich allerdings noch eine Kleinigkeit zu sagen.

Danke an dich! Ohne dich hätte ich all das nicht erreicht. Ohne deine Likes, dein Buchen meiner Sessions und deinen Entwicklungsschritten dadurch, die du mit anderen teilst. Es ist echt der Wahnsinn und so ein erfüllendes Tun.

Jetzt sind es nur noch wenige Wochen bis zu meinem Relaunch im Mai. Bald trägt mein Unternehmen meinen Namen und mein zweites Buch kommt dazu im Frühjahr heraus. Dieses Mal habe ich allerdings auf mich gehört und bin es schonender angegangen. Es bleibt spannend und ich habe noch so viel zu lernen. Ich schreibe dir bald mehr dazu.

Ja, es gibt Momente, da wächst einem alles über den Kopf. Ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Gerne können wir gemeinsam in eine intensivere Session starten und genau da ansetzen, wo du Fragen hast und aktuell nicht weiter kommst.

Alle Infos dazu findest du hier.

Ich freue mich auf dich!

Herzensgrüße

Deine Christina

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