Die Magie eines Wortes
NEIN kann der Anfang von etwas ganz Großem sein. Glück beispielsweise. Gesundheit. Erfüllung. Oder auch Selbstliebe. Wie oft haben wir schon ja zu den falschen Dingen gesagt - dabei wussten, ahnten, fühlten wir innerlich, dass die Antwort eine andere ist. Ein gut platziertes NEIN kann nicht nur Zeit und Geld sparen, es hilft uns auch, zu uns zu stehen. Unsere Interessen zu vertreten und endlich, endlich keine Angst mehr vor der Reaktion anderer Menschen zu haben.
Manchmal bedarf es Mut, um nein zu sagen. Doch in Wahrheit nehmen wir mit einem Nein unseren wahren Raum ein. Wir lösen uns von Fassaden, der Angst vor Ablehnung und Kritik anderer. Das ist unbequem - aber es ist sowas von Wert!
Acht Möglichkeiten, heute noch nein sagen zu lernen:
1. Nein zu Menschen, die uns negativ beeinflussen
Manchmal stecken wir mitten drin in Beziehungen, die uns mehr Energie ziehen als geben. Egal, ob einer den anderen ausnutzt, Mißtrauen herrscht oder eine andere Art von Kontrollmißbrauch - wir haben jeden Moment die Möglichkeit, Nein zu sagen und eine Grenze zu ziehen.
2. Nein zu Verurteilungen
Wissen wir es wirklich immer besser? Oder haben wir nur eine Ahnung, an die wir ganz fest glauben? Im Bruchteil einer Sekunde treffen wir Urteile über Andere und auch, wenn es nur Gedanken sind - unsere Gesichter und Körpersprache sprechen Bände. Entscheide neu und erkenne: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Wir alle lernen - gemeinsam.
3. Nein zur Eifersucht
Eifersucht ist menschlich und ein super Ratgeber, wenn wir ihren wahren Kern aufrichtig betrachten und ernst nehmen. Denn Eifersucht legt frei, was in uns los ist. Dabei geht es nie um die andere Person, also lohnen sich Lästereien erst gar nicht! Innenschau ist angesagt. Und: Etwas Neues über die eigenen Tiefen erfahren.
4. Nein zu sozialem Druck
Habe ich erst letzte Woche neu gestartet: Nein zu Verabredungen. Zu viele Lunch-Dates, Abendverabredungen und Zwischendurch-schnell-hallo-sagen-Terminchen bringen mich voll aus dem Gleichgewicht. Ich brauche gerade einfach mehr Ich-Zeit und muss nicht auf jedem hippen Event rumhüpfen.
5. Nein zu aufgesetzten Höflichkeiten
Wir wurden erzogen, höflich zu sein, immer nett und freundlich zu wirken und überhaupt - was denken sonst die Nachbarn? Danke, Mama und Papa. Jetzt entscheide ich und wünsche mir mehr Authentizität. Echte Menschen und Gefühle.
6. Nein zur Gedankenattacke
Okay, es war kein guter Tag. Ein Projekt ist nicht gelaufen, wie erhofft. Oder ein Gespräch vielleicht eskaliert. Im ersten ruhigen Moment startet die Gedankenattacke. Was hättest du nicht alles besser machen können und wie unglaublich ist doch dieser Typ, blablabla... Die Wahrheit ist: Der Gedankenmüll bringt nix, außer noch mehr schlechter Laune. Also abschalten und immer wieder nein sagen.
7. Nein zu Provokationen
Unsere Eltern kennen sie gut. Unser Partner auch. Die kleinen Knöpfchen, die man bei uns drücken muss, damit wir in die Luft fliegen. Anstatt uns darauf einzulassen und unser Muster durchzuspielen, können wir uns neu entscheiden und ein anderes Verhalten wählen.
8. Nein zur Selbstmanipulation
Mhm, sieht mein Arsch nicht total dick aus in dieser Jeans?
Warum immer ich?
Wie schaffe ich das nur?
Wie zahle ich nur die Rechnungen?
....
Selbsterklärend - oder?