#Spiridienstag: Wenn Überforderung dir den letzten Nerv raubt
Die letzten Tage waren emotional und energetisch nicht gerade leicht für mich. Ich stand kurz davor, im Superstress unterzugehen, verlor mich in To-Do-Listen und fühlte mich ziemlich ausgelaugt (Hallo Augenringe!). Plötzlich verschwand auch noch mein Handy spurlos, der Drucker gab den Geist auf und das alles inmitten wichtiger Termine und Interviews. Ich hätte heulen können.
Wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es wollen, haben wir schnell das Gefühl, mehr machen zu müssen. Uns noch mehr anzustrengen, mehr zu kontrollieren und Abläufe irgendwie erzwingen zu wollen. Genau dieses Prinzip wurde auch bei mir in den letzten Tagen getriggert. Zugegeben: Es hat etwas gedauert. Doch dann habe ich kapiert, was für ein altes Muster da gerade abläuft. Und die Bremse des Hamsterrads gezogen. Mich von all dem Chaos nicht länger beirren und verunsichern zu lassen. Oder zu denken, ich sei nicht gut genug und die Welt gegen mich. Ich habe diese Schleier gelüftet und bin ausgestiegen aus der Stressspirale. Was genau ich gemacht habe, erzähle ich dir im Video.
Außerdem habe ich am Wochenende in einer schamanischen Schwitzhütte mit Alejandro aus Costa Rica und meinen Mädels ordentlich Gas gegeben und alte Energien "ausgedünstet".
Das erste Mal seit Mexiko setzte ich wieder Fuß in die Gebärmutter von Mutter Erde und ich kann euch sagen, es war ein heiliger Moment des Erwachsen - begleitet von Trommelmusik, Gesang und Lagerfeuer.
In der Schwitzhütte dachte ich irgendwann, ich halt es nicht mehr aus. Die Hitze, die Dunkelheit, die Enge. Alles fand in meinem Verstand statt, der unentbehrlich quengelte und Panik zelebrierte. Bis ich mich endlich hingeben konnte, mich in der Dunkelheit und der Hitze zur Seite fallen ließ und aufgab. Das war der Moment, in dem ich in den eigentlichen Prozess eingetaucht bin. Erst als ich nicht wusste, wie es weiter gehen sollte, war ich bereit, aus dem Kopf ins Herz zu gehen und mich wirklich für den Prozess der Schwitzhütte zu öffnen. Mein Körper war bereit und mein Verstand ließ nur noch geschehen. Es war eine Offenbarung.
Der Moment, in dem ich aus der Hütte gekrabbelt bin und in die klare Kälte der Nacht kam, mich unter dem Sternenhimmel verbeugte und Mutter Erde meinen Dank aussprach war ein großes inneres Fest und einfach nur heilig. Ein Teil von mir war neu geboren. Wie schön, meine Mädels dabei zu haben und gemeinsam in der Unarmung zu sein.
Ich bin froh und dankbar, durch den Stress und die Panik meines Verstandes gegangen und mit mir in Verbundenheit geblieben zu sein.
Die nächste Schwitzhütte findet am kommenden Samstag im Essentis Hotel in Berlin statt. Kleiner Tipp: Zieh dich richtig warm an, denn du wirst die Schwitzhütte mit aufbauen und in die Bedeutung der Ahnen und Himmelsrichtungen einbezogen. Das dauert in etwa eine Stunde und findet direkt am Wasser statt - es ist entsprechend kalt in der Nacht.
Herzensgrüße
Christina