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#Spiridienstag Was ich aus 5 Tagen ohne Handy gelernt habe


Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom. - Albert Einstein

Es war weg. Einfach verschwunden. Spurlos untergegangen - irgendwo zwischen der Wohnung meiner Freundin und der Ankunft beim schamanischen Retreat vorletztes Wochenende.

Innerlich musste ich schon schmunzeln, während ich noch hektisch in meinem Rucksack suchte. Gerade einen Tag zuvor hatte ich gepostet "Take a break!". Tja, nun war mein iPhone weg.

Und der Break da.

Der erste Tag ohne Handy war anstrengend. Ich musste dutzende Termine neu planen, ein Interview mit der Myself ließ sich Gott sei Dank auf einen abendlichen Skype-Call verschieben, alle Passwörter wurden geändert (Dabei fiel mir erst einmal auf, wo ich überall Konten habe!) und Vodafone sperrte alles andere.

Mir fehlte mein Handy. Dieses wunderschöne kleine Gerät, durch das ich nun irgendwie sozial abgeschnitten war. Zumindest fühlte ich mich so. Mir fehlten die Gewohnheiten mit dem goldenen Designerteil. Kein schneller Blick mehr auf die Uhr, keine Schnappschüsse von schönen Momenten mehr oder schnell noch mit meiner Spiri-What´s App-Gruppe etwas teilen.

Noch dachte ich, ich werde es wieder finden. Alles halb so schlimm. Verlass ich mich halt wieder auf mein Zeitgefühl.

Ich fand es spannend zu erkennen, was ich eigentlich alles mit diesem Smartphone verband. Wie es zu einer Art Expansion meiner Selbst geworden war. Völlig selbstverständlich. Das war einfach so, schließlich hat jeder eins und ich musste ja auch erreichbar sein.

Am Montag fragte mich mein Mann, ob ich über sein Handy auf Instagram gehen wollte zum Posten - ich sagte nein. Es kam ganz automatisch. Am Montag Abend fühlte ich erstmals eine Entspannung, alles regelte sich auch so. Tiefe Ausatmung.

An den Tagen drei und vier war ich bereits richtig gelassen. Ich ahnte, dass sich mein Handy nicht mehr wieder finden würde und es fühlte sich gar nicht mehr schlimm an. Ich freute mich erstmals, nicht erreichbar zu sein. Was für eine Wohltat!

Plötzlich hatte ich viel mehr Zeit! Anstatt zum Handy zu greifen, nahm ich wieder ein Buch zur Hand. Mistete meinen Terminkalender aus und genoss den zwangsverordneten Mini-Urlaub. Beim Spaziergang mit meiner Freundin und Hausastrologin Luisa war ich wieder ganz präsent. Keine umherschwirrenden Gedanken wem ich noch antworten muss, wer welchen Post kommentiert hat oder wie spät es eigentlich schon ist. Alles kam wieder in den Fluss.

Beim Aufräumen fiel mir abends das Buch "Jetzt" von Eckhart Tolle in die Hand. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und fühlte, dass auch meine Engel lachen mussten.

Von alleine hätte ich mir wohl meinen "Take a break"-Moment so nicht gegönnt, das war mal klar. Also wurde für mich gesorgt und das zeichen, sein eigenes Handy zu verlieren, sagt ja bereits genug über die eigene Aufmerksamkeitsspanne. Schließlich war ich der festen Überzeugung, dass noch ganz viel zu erledigen sei. Pustekuchen. Es geht eben auch anders.

Größte Erkenntnis meiner handyfreien Tage: Nicht nur läuft das Leben auch wunderbar ohne Smartphone weiter. Ich hatte plötzlich wieder viel mehr Zeit für mich - ohne Ablenkung!

Am Tag fünf verbrachte ich dann eine ganze Weile mit meinem Mann zwischen Regalen voller Smartphones. Ich konnte mich nicht entscheiden. Mein Verstand sagte: Du brauchst auf jeden Fall ein Handy - ganz ohne geht es nicht! Mein Herz prüfte, ob nicht vielleicht ein ganz einfaches Handy für 10 Euro auch reichen würde. Ich spielte einen Moment lang mit dem Gedanken.

Zum Schluß kaufte ich mir fast das gleiche Handy wie ich zuvor hatte.

Wir schlenderten gemütlich nach Hause, ich stellte die Tüte mt dem teuren Päckchen auf den Wohnzimmertisch und verbrachte einen entspannten Abend mit meinem Mann - ohne Handy.

Glaubst du auch, dass bestimmte Parameter in deinem Leben einfach so sind? Fordere dich heraus, hinter die Fassade zu schauen und zu prüfen, ob das wirklich deine Wahrheit ist. Der Oktober steht für die Ordnung und gibt dir die Möglichkeit, deine eigenen Schatten zu überwinden.

Hast du wirklich keine Zeit für deine Wünsche und Träume? Warum genau? Was fehlt dir? Was brauchst du?

Bist du mehr in die Prioritäten und Abläufe anderer Menschen eingebunden und stellst deine eigenen zurück? Was hast du Angst zu verlieren, wenn du für dich voll und ganz einstehst?

Wie willst du empfangen, wenn du dich selbst überanstrengst?

Mach heute den ersten Schritt in die richtige Richtung. Dein Mut ist es, der deine Visionen und Ideen in die Realtität bringt. Egal, ob es sich um große oder kleine Schritte handelt - übernimm heute Fürsorge für dich und treffe eine Entscheidung, die dir gut tut.

Ich hatte mir kaum eine Pause gegönnt, weil ich der festen Überzeugung war, dass ich unglaublich viel zu tun hatte.

Mich quasi heißgefahren hatte in dieser Überzeugung und dementsprechend auch ständig viel zu tun hatte. Meine Laune war entsprechend.

Das war ein Learning der teueren Art, keine Frage. Ich hätte schon vorher auf meinen eigenen Rat hören können. Ich bin ziemlich dankbar über diese Erkenntnis und die Ordnung, die mir da mal gerade in meine Gedankenmuster gebracht wurde. Ohne Handy zu sein wurde zu meiner Medizin.

Mein Rat an dich: Warte nicht so lange, bis für dich gehandelt wird. Ich wünsche dir, dass du aktiv wirst und dein höchtest Wohl über alle anderen Prioritäten stellst. Denn nichts in deinem Leben ist wichtiger als du!

Triff heute eine Entscheidung für dein Wohlergehen.

Herzensgrüße

Christina

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