Bin ich spirituell genug?
Fragst du dich auch manchmal, ob du eigentlich genug wahrnimmst?
Wirklich offen bist, für die Spirits?
Die Botschaften, die du empfängst auch echt sind?
Oder doch alles nur Einbildung?
Nun, mit diesen Fragen bist du nicht allein. Immer wieder begegnen mir diese und andere Zweifel von Klienten und Menschen, die ich im Mentoring-Programm begleite. Personen, die bereit sind, den nächsten Schritt in Richtung Glück zu gehen und plötzlich denken, dass, was sie hören/fühlten/wahrnehmen, reiche noch nicht aus.
Diese Zweifel hängen einerseits damit zusammen, dass wir uns mit anderen vergleichen und das Gefühl haben, schlechter abzuschneiden. Dieses Gefül des Mangels kann aus einem Gespräch entstehen, nach einem Workshop oder selbst beim Lesen spiritueller Literatur. Doch im grunde tragen wir es schon lange in uns und reagieren nur auf den Trigger von Außen.
Ganz plötzlich meldet sich dann diese innere Stimme und redet drauf los: "Du bist noch nicht gut genug. Alle hören/sehen/fühlen mehr! Deine Intuition ist einfach nicht so ausgeprägt. Du wirst dich lächerlich machen." Und immer so weiter...
Andererseits kommen diese Selbstzweifel auf, wenn wir mit unserer wahren Größe in Kontakt kommen und uns diese Erkenntnis über uns selbst erschreckt. Denn: Zeit unseres Lebens wird uns erzählt, wir müssen erst etwas leisten, um jemand zu sein, etwas zu erreichen. Könnte es tatsächlich anders herum sein?! Sind wir schon genug, wenn wir auf dieser Erde ankommen? Was geschieht mit unserer Gesellschaft, wenn wir dieser Wahrheit glauben würden und in der Fülle, statt im Mangel leben?
Das wirklich Spannende ist: diese Arten von strategischem Kleinhalten ereilt uns oft in Momenten, in denen wir vor einem großen Entwicklungsschritt stehen. Ich nenne diese Momente auch die innere T-Kreuzung. Wir können links oder rechts abbiegen, stehen zwischen zwei Entscheidungen: Ins Machen kommen oder noch eine Ausbildung, noch einen Kurs belegen, weil wir uns einreden: Es reicht noch nicht.
Auch wenn ich selbst nie eine "Workshop-Shopperin" war, kenne ich diese Momente des spirituellen Egos. Und bei aller Liebe, dieser Teil des Egos hat eine besonders zynische Seite, denn er verkleidete sich unter dem Deckmantel des Gefühls: Je mehr Wissen ich habe, desto besser kann ich anderen dienen und dieses Wissen anwenden.
Mit geknicktem Selbstwert stand ich manchmal da, wenn ich von Freunden hörte, welche Workshops, wunderbaren Events und genialen Heilpraktiker sie gerade besuchten und wie fantastisch die Resultate waren. Mehr als einmal hatte ich das Gefühl, etwas zu verpassen. Hätte ich nur mehr Geld, Zeit, Möglichkeiten...
Doch wenn ich innerlich mit mir und meinem Herzen eincheckte, fühlte ich, dass dieser Schritt für meinen Weg gar nicht wichtig war und dass ich gerade vor der Entscheidung stand:
"Will ich mich wirklich auf meinem Weg weiter aufhalten und das als Entschuldigung nehmen oder loslegen und mein Wissen anwenden?"
Auch wenn diese Entscheidungen nicht immer Schwarz oder Weiß sind - für mich persönlich war das immer ein wichtiger Punkt, wirklich ehrlich mit mir zu sein und mich zu fragen: Warum glaube ich wirklich, dieses Buch/den Workshop/den Kurs zu brauchen? Versuche ich vielleicht gerade, ein inneres Loch meines Selbstwerts zu füllen oder ist das wirklich ein Ruf meiner Seele, teilzunehmen? Diesen Ansatz gebe ich gerne an dich weiter.
Wenn du beispielweise glaubst, du kannst bestimmte Workshops nicht machen, weil du nicht intuititv genug bist oder du kannst mit deiner Ausbildung noch nicht mit Menschen arbeiten, weil andere viel mehr bewirken, dann frage dich:
Wovor habe ich wirklich Angst?
Ich nutze das als Entschuldigung, um meine Gefühl der ...................... zu überdecken.
Woher kenne ich das bereits aus anderen Lebenssituationen und habe das Prinzip nur übertragen?
Wie wäre mein Leben, wenn ich jetzt sofort anfange und die Dinge mache, von denen ich mich zurückgehalten habe?
Das gleiche gilt, wenn du das Gefühl hast, du musst mehr wie eines der großen spirituellen Faces da draußen sein, um wirklich erfolgreich zu sein. Eine ähnliche Botschaft entwickeln. Das ist *Bullshit*, den dir dein (spirituelles) Ego erzählt. Denn was die Welt braucht, ist nicht du als Abklatsch von einer anderen Person. Die Welt braucht DICH! Und unter den aktuellen Umständen mehr denn je. Es ist an der Zeit, dass wir in unsere Kraft kommen.
Denn lass mich eins klar stellen:
DU BIST GENUG.
Du bist spirituell genug, intutitiv genug, schön genug, wundervoll genug, liebevoll genug, intelligent genug ...
DU BIST GENUG.
Immer. Du bist wahrhaft göttlich. Es gibt keinen Grund, dich klein zu machen. Mehr wie jemand anderes sein zu wollen. Weder in der Spiritualität, noch in der Liebe, in Bezug auf deinen Körper, noch sonst wo im Leben. Irgendwo da draußen ist jemand, die/der unbedingt deine Botschaft, dein Tun braucht, um weiter machen zu können. Die Art, wie du deine Geschichte erzählst und deine Erfahrungen teilst.
Ein wichtiger Satz, der mich in meiner Arbeit als Spirituelle Mentorin seit langer Zeit begleitet und mein persönliches Credo ist, lautet:
Hab den Mut, ein Mentor für die Menschen zu sein, die dich brauchen.
Schreib dir den Satz heute in der Ich-Form auf und hänge ihn gut sichtbar auf. Und dann gibt es nur noch eins zu tun: Leg los!
Genau da, wo du bist. In deinem Job, deiner Beziehung, mit den Menschen, denen du auf dem Weg zur Arbeit begegnest usw. Halte dich nicht länger auf, dein Licht und Lächeln raus zu bringen in die Welt. Statt dessen, teile es und lasse es sich vermehren. Denn was die Welt und wir Menschen wahrhaft brauchen, ist mehr Licht und mehr Liebe. Und die entsteht aus dem grundlegenden Gefühl heraus: Ich bin gut genug.
Wenn es eine Person in deinem Umfeld gibt, die/der diese Worte lesen sollte, dann sende den Artikel gerne weiter und verteile das Licht auf diese Weise.
Herzensgrüße und eine Umarmung für dich
Christina