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{Übung} Alle Jahre wieder - Die liebe Familie


Aktuell bin ich zu einem kleinen vorweihnachtlichen Ausflug bei meiner Family. Schon Tage bevor ich losfuhr, habe ich mich tierisch gefreut, endlich alle wiederzusehen. Zuhause einkuscheln, sich umsorgen lassen, entspannen.

Aus guter Erfahrung heraus war da allerdings auch eine innere Stimme, die zu mir sagte: Wart´s nur ab, nach 10 Minuten mit Mama und Papa wird die Freude sich schnell wandeln. *grins*

In der Tat sind Familienbesuche jeglicher Art den ersten Tag super. Am zweiten wird es schon etwas schmallippiger und ab dem dritten Tag frage ich mich regelmäßig, was ich mir nur dabei gedacht habe, so lange zu bleiben.

Meine Familie ist ein großer bunter Haufen aus lauten (sehr lauten) Menschen, Lehrern (auch noch Mathe und Physik!), Spiris und alles dazwischen. Sprich: bei uns wird´s nie ruhig. Oder langweilig. Viele verschiedene Meinungen, Diskussionen und irgendwie endet fast jeder Abend mit Doppelkopf-Runden, die bis tief in die Nacht gehen. Oftmals kommen dafür die Gefühle allerdings etwas zu kurz, denn so richtig sagen, was man eigentlich sagen möchte: das passt scheinbar nie. Schnell ist man in alten Mustern drin und plötzlich nicht mehr nur noch die Tochter, sondern wieder das Kind.

Meine Mama kann das besonders gut, indem sie mich etwa 10 x fragt, ob ich nicht doch einen Schal umtun möchte, wenn wir zum Weihnachtsmarkt gehen. Ist doch kalt draußen. Meine Papa kann das, indem er mich immer sofort darauf hinweist, wenn noch ein Teller, eine Tasse oder eine Schüssel von mir auf dem Tisch steht, die ich nicht direkt nach dem Essen zurück in die Küche gebracht habe. Mmpf.

Ich bin mir sicher, ihr kennt diese Art Gespräche. Plötzlich fühlt man sich wieder klein, rebellisch und irgendwo zwischen Grundschule und Abitur in eine Zeitschleife versetzt.

Es gibt Momente, da kann ich das gut ab und dann gibt es Zeiten, wo ich immer noch darauf anspringe.

Heute ist erst Tag 2 - es läuft also noch gut :-)

Kurz vor den Feiertagen und intensiver Familienzeit möchte ich dir gerne eine meiner liebsten Methoden aus meinem E-Book Anleitung zur Selbstliebe an die Hand geben, damit du dieses Jahr gar nicht erst getriggert wirst.

Denn oft kann die Familienzeit Selbstzweifel, das Gefühl von Ungerechtigkeit, Mangel oder auch Vergleiche mit sich bringen. Diese Übung hilft dir, schon vorab diese Momente des Mangels aufzudecken und zu wandeln.

Denn die Eltern machen nichts anderes als dir zu zeigen, wo du deine noch nicht gelösten Knoten in dir hast.

Insofern machen sie einen richtig guten Job! Am Besten führst du die Übung durch, bevor du zu deiner Familie fährst. Denn seien wir ehrlich: Du kennst deine Themen genau und weißt, womit Mama oder Papa, Schwester oder Bruder dich kriegen. Worauf springst du an? Was ist dein innerer Mangel? Wo verdrehst du schon jetzt die Augen, wenn du an deine Familie denkst.

Denke einen Moment darüber nach. Dann führe die folgende Übung durch. Du kannst diese auch mehrmals zu verschiedenen Mitgliedern deiner Familie machen.

Übung: Selbstangriffe aufdecken

Das brauchst du:

• Zettel • Stift

So geht ́s:

  • Erinnere dich an eine Situation, die dir mit deiner Familie so richtig Stress bereitet hat. Vielleicht war es ein Satz im Gespräch, ein Telefonat, dass du geführt hast oder eine andere Situation. Lass dich noch einmal auf den Moment und alles, was dazu gehörte, ein. Erinnere dich an die Details und deine Reaktion.

  • Schreibe auf einen Zettel alle Gedanken, die du in der Situation gegen dich benutzt. Notiere Urteile und Anfeindungen. Formuliere Sätze, die in deinem Verstand entstanden sind. Wenn du fertig bist, lies die Liste noch einmal durch und lass es auf dich wirken.

  • Schließe deine Augen und öffne dein Herz für die Gedanken, die du in Worte gefasst hast. Sende aus deinem Herzen einen goldenen Licht- strahl, der diese Worte und deine Gedanken durchströmt. Ihre Energie leichter macht, sie für dich wandelt.

  • Lass dieses goldene Licht so lange einströmen, bis du spürst, dass es gut ist. Falte den Zettel dann zusammen und zerreisse ihn.

  • Bringe die Papierschnipsel zu einem Mülleimer, der nicht direkt vor deiner Wohnung oder in deinem Umfeld ist, so dass die Energien dich nicht noch die nächsten Tage umgeben.

Herzensgrüße

Deine Christina

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