10 Tipps für den besten Schlaf deines Lebens (ja, wirklich!)
Wusstest du, dass jeder Zweite in Deutschland Schlafprobleme hat? Jeder Zweite! In diesem Fall leiden also entweder du oder ich unter unruhigen Nächten - unbeabsichtigt versteht sich.
Es mag am alltäglichen Stress liegen, am fehlenden Rhythmus, den Hormonen, an Sorgen oder schlichtweg an Aufregung. Ältere Menschen leiden übrigens häufiger an Schlafstörungen als Jüngere. Doch egal, was der Auslöser ist, zum Glück gibt es Lösungen, mit denen du deinen Schlaf optimieren kannst und dir eine ruhige Schlafzone zuhause einrichtest.
Teste auf jeden Fall diese Tips und Tricks für einen erholsamen Schlaf, bevor du zu Schlaftabletten greifst.
1) Detox fürs Schlafzimmer
Ich persönlich schlafe in Zimmern, die klar, hell und aufgeräumt sind am besten. Je weniger Dekokram und Elektrogeräte im Schlafzimmer sind, desto besser. Studien besagen, dass TV, Kabel und Mehrfachsteckdosen mit ihrem Elektrosmog den Schlafrhythmus beeinflussen und stören. Wer abends noch stundenlang im Bett Fernsehen schaut und in helles Licht starrt, trainiert das Gehirn zu Wachaktivitäten am Abend. Schlafengehen und Aktivität passen aber nun mal nicht zusammen. Damit sind Thriller und Actionfilme gemeint, Sex ist natürlich erlaubt und sogar förderlich für einen erholsamen Schlaf. Also, kick noch heute alles raus, was von einem sanften Schlaf in deinem Schlafzimmer ablenkt. Und ja, dazu gehört auch der Laptop.
2) Von der Anspannung zur Entspannung
Vom Jobstress direkt durch nach Hause, noch schnell was zu abend essen und dann husch husch ins Bett? Ganz schlechte Idee. Ich sage meinen Klienten immer wieder: Leg dich nicht mit den Sorgen des Tages ins Bett! Viel besser: Noch mal ´nen kurzen Pitstop zur Entspannung einlegen. Lege dich dazu flach mit dem Rücken auf den Boden - nutze am besten eine Yogamatte oder Decke als Unterlage. Nimm dir einige Minuten Zeit, um einfach nur zu atmen. Bewusste Ein- und Ausatmung. Gedanken, die kommen, lässt du einfach weiterziehen. Konzentriere dich vollends auf deine Atmung. Wenn du spürst, dass du noch an etwas vom Tag festhängst, gib diesem Erlebnis und deinen Gefühlen entsprechend Raum. Lass deine Emotionen da sein und atme durch die Anspannung, die Wut, die Unsicherheit - was auch immer sich für dich zeigt. Dann spann für einige Atemzüge deinen gesamten Körper an. Wirklich jeden Muskel vom Gesicht bis zu deinen Füßen. Lass deinen Körper die Energie der Anspannung ganz bewusst fühlen.
Wenn du zulässt und animmst, kann sich die Energie wandeln. Wichtig ist, dass du dabei weiter bewusst atmest und den Atmen nicht anhälst. Danach entspann deinen Körper und schüttel Arme und Beine noch einmal aus. Schließe die Übung mit einigen bewussten Atemzügen ab.
3) Tick-Tack: Dein persönliches Schlafsignal
Je besser dein Schlaf-Wach-Rythmus ist, desto leichter wird sich dein Körper auch auf diese Phasen einstellen. Das heißt, auch am Wochenende solltest du den Wecker um die gleiche Zeit stellen. Wenn du nun genervt aufstöhnst, sei dir Gewiss: Dein Körper wird es dir danken. Die Veränderung lässt einfach nur deine Vernunft durchgehen, schließlich ist das Wochenende zum Ausschlafen da, oder?!
Die Wahrheit ist: Das Wochenende und jeder andere Tag sind dazu da, das Beste für dich rauszuholen. Also erlaube dir, zu experimentieren und offen dafür zu sein, was dir wirklich gut tut. Eine Probewoche kann doch nicht schaden, oder?
4) Gönn dir ein Duftexperiment
Bevor ich ins Bett gehe gibt´s immer ein paar Spritzer beruhigendes Lavendelspray. Ich liebe den Duft und entspanne mittlerweile quasi schon automatisch! Auch das kann man dich antrainieren, wenn es zu einem Ritual wird. Vielleicht bietet sich auch eine Duftkerze an, um die richtige Stimmung zu erzeugen. Versuche es und mache dein Schlafzimmer zur Zen-Ruhezone.
Übrigens ist es ein altes Hausrezept, einen Apfel neben das Bett zu legen - der Duft soll ebenfalls entspannen. Kostengünstig und einfach zu testen.
5) Kuschelige Schlafpartner
Wärmflasche, Schlafsocken, Schlafbrille, Einschlummermusik... Es gibt so viele wunderbare kleine Helfer, die du auf jeden Fall auch nutzen solltest. Ebenso wichtig: Das richtige Kissen. Mein Schlaf hat sich völlig verändert, nachdem ich mir antrainiert habe, auf dem Rücken zu schlafen und mir ein Tempur Kissen zulegte.
Ich war lange Zeit skeptisch und hätte nie gedacht, dass es so einen Unterschied macht. Doch für mich ist der Vorher-Nachher-Effekt deutlich spürbar. Eine Investition, die sich richtig gelohnt hat.
6) Abhilfe für kalte Füße
Leidest du abends auch oft unter kalten Füßen? Gönn dir im Bett eine kleine Fußmassage oder vorab ein Fußbad mit etwas Kokosöl, rubbel deine Füße warm und warte nicht darauf, dass es ein Märchenprinz tut.
7) Plane deinen Morgen
Am Abend schon einmal den nächsten Morgen durchzugehen, ist super hilfreich und fördert die innere Entspannung. Statt das Gedankenkarussel kreisen zu lassen, schreibe lieber auf, was dich beschäftigt, dich nervt, deine Aufmerksamkeit fordert und halte deine To-Do´s für den kommenden Tag fest. Am Besten legst du dir einen hübschen Block und Stift ans Bett, um das zu einem Ritual werden zu lassen. Plane auch etwas ein, das dich motivert, worauf du dich morgens freuen kannst.
Aus dem Kopf aufs Papier - danach kannst du gedanklich auf Ruhemodus schalten.
8) Aus dem Bett gehüpft
Zwei neue Elemente für den idealen Morgen: Tausche dein Handy gegen einen richtigen Wecker - ohne Schlummertaste. Ich nutze diesen Klassiker, den ich schon seit meiner Kindheit habe und der mich auch um die Welt begleitet. War das Geld in jedem Fall wert. Zweitens: Der Wecker steht nicht direkt neben dem Bett sondern so, dass du dich richtig bewegen musst, um ihn auszuschalten. Das wird deinen Start in den Morgen verändern. Glaub mir.
Außerdem sorge schnell für Tageslicht, das hilft super beim Wach werden und gibt dir ´ne extra Portion Energie.
9) Dein ideales Schlafpensum
Wie viel Schlaf brauchst du wirklich? Ich dachte lange Zeit, ich müsste mich zu einem langen Schlaf hinzutrainieren. Doch egal, wie viel Disziplin ich nutzte, mein Körper will etwas anderes. So richtig erholsam und gut schlafe ich, wenn ich gegen 22.30h im Bett bin und morgens von alleine gegen 5h aufwache. Das ist der Rythmus meines Körpers. Wenn ich abends lange mache, wache ich entsprechend später auf - und fühle mich gerädert und unentspannt.
Beobachte, wie deine innere Uhr ticket und ob du aktuell eher der Typ Lerche oder Eule bist. Du bist es Wert herauszufinden, was stimmig für dich ist.
10) Das richtige (Traum)Klima
Es gibt eine Idealtemperatur für gesunden Schlaf. Doch was bringt dir nun eine Gradzahl? Sorge lieber noch einmal für richtig viel frische Luft vor dem Schlafen. Einfach noch einmal das Fenster komplett öffnen, während du die Zähne putzt.
Wenn du öfters wild träumst oder stetig wiederkehrende Träume hast, schau doch einmal auf einer dieser Seiten für Traumdeutung nach. Vielleicht hilft dir die Beschreibung in Zunkunft entspannter zu träumen.
Experimentiere und teste aus, was gut für dich funktioniert. Sei offen dafür, Neues auszuprobieren. Die Tipps unterstützen dich dabei, entspannter ins Bett zu gehen und entspannter aufzustehen. Mach dein eigenes Ding daraus und gib dir und deinem Körper etwas Zeit dafür.
Sweet dreams und Herzensgrüße
Deine Christina