Sich erden - vier einfache Methoden
Sich ausreichend zu erden, ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Erdung verleiht uns Ruhe, Kraft, Selbstsicherheit und bringt uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Menschen, die sehr unsicher sind und denen es schwer fällt, Entscheidungen zu treffen, fehlt es häufig an Erdung. Sie sind nicht richtig anwesend im Hier und Jetzt und in ihrem Körper veankert. Dadurch kommen sie automatisch auch nicht in ihre volle Kraft. Wir kennen das alle aus dem Alltag, wenn wir uns einfach nur noch schlapp, müde und ausgepowert fühlen zwischen Emails und Terminen. Ich nenne es: Fahren mit angezogener Handbremse.
Menschen, die gut geerdet sind, fühlen sich aufgetankt mit Kraft und Energie, sind klar, wach und harmonische Zeitgenossen. Sich zu erden unterstützt und balanciert unsere Energiekörper und zentriert uns dadurch automatisch. Auch Schlafstörungen und innere Unruhe können beispielsweise durch eine gute Erdung verbessert werden.
Unter dem Begriff Erdung verstehe ich persönlich die energetische Verbindung meines physischen Körpers und der physischen Erde. Also ich als Teil des Ganzen, verbunden in meinem Körper mit der Erde. Es gibt verschiedene Wege, sich zu erden und die Bedürfnisse nach Erdung sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es hilft auch, sich mit Mineralien oder Düften zu beschäftigen. Für viele Menschen ist das ein super Weg, sich mit der Erde zu verbinden. Für mich funktionieren die folgenden vier Methoden sehr gut:
Erdung durch Yoga
Vriksasana, der Baum, ist eine fantastische Übung um sich zu erden. Wir balancieren dabei das Gewicht jeweils auf einem Bein und geben die Energie in den Boden ab. Ich nehme dabei ein angenehmes Fließen von Kopf bis Fuß wahr und je mehr ich loslasse und meinen Körper machen lasse, desto mehr erde ich mich. Die Pose stärkt, stretcht den Körper und verleiht außerdem ein gutes Koordinationsvermögen.
Das Wurzelchakra einsetzen
Die Vorstellung, dass Wurzeln aus meinen Füßen wachsen und in die Erde verschwinden, bewegt bei mir rein gar nichts. Es fühlt sich nicht stimmig an. Viel besser funktioniert es, wenn ich mein Wurzelchakra einsetze. Es steht für Lebenskraft und Urvertrauen und pulsiert in intensivem Rot auf Höhe des Steißbeines zwischen Genital und dem Anus. Wenn ich mich in diesen roten, rotierenden Wirbel einfühle, stelle ich mir den Mittelpunkt unserer Erde vor, dessen Kern schlicht gesagt ebenfalls glühend rot vor Hitze ist und alles zusammenhält. Es ist eine Eselsbrücke, die mir hilft mich mit dem Inneren der Erde zu identifizieren und beim Gedanken daran bin ich automatisch angedockt.
Bewegung in der Natur
Draußen zu sein, durch Wälder zu ziehen, Berge zu erklimmen oder einfach barfuß über eine Wiese oder Sandstrand zu spazieren, ist für mich die leichteste Art der Erdung.
Kreativität
Kreativ zu sein, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, Kräuter oder einen ganzen Garten anzupflanzen, zu singen, ein Essen für Freunde zu kochen usw. sind weitere Wege zur Erdung. Dabei richte ich meine Aufmerksamkeit auf eine Sache und gebe all meine Aufmerksamkeit und Liebe hinein. Tun wir etwas mit vollem Bewusstsein, bilden wir eine Einheit damit und alles andere wird plötzlich unwichtig. So leicht kann´s sein.
Welche Methoden kennt und nutzt Ihr? Welche Veränderungen stellt Ihr fest, wenn Ihr gut mit der Erde verbunden seid? Ich freue mich, von Euch zu hören!
Text und Bild: Maria Christina Gabriel