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In 5 Schritten zu einem leichteren Leben

Seit der Diagnose Meniskusriss kann ich gute, halb gute, dreiviertel gute und #wirklichnichtmehrganzsogute-Tage sehr leicht unterscheiden. Obwohl ich morgens mit bester Laune aufwache, machen mir die Schmerzen an manchen Tagen einfach einen Strich durch die Rechnung. Auch wenn ich super Bedingungen schaffe, mein Knie ausreichend schone und zusätzlich energetisch behandle, weiß ich nie, wie es sich am nächsten Tag anfühlen wird. Schmerz ist ein großartiger Lehrer.

In den Wochen nach der Diagnose hat mich das Geschehen zuerst heruntergezogen und pessimistisch gemacht. Dann war ich verwirrt von den verschiedenen Behandlungsempfehlungen. Und ehe ich mich versah, war ich so weit von meiner inneren Mitte entfernt und vom äußeren Geschehen eingenommen, dass ich das alles passiv über mich ergehen ließ.

Es dauerte eine Zeit, bis ich begriff, was los ist und ich energetisch wieder meinen Platz einnahm. Die größte Lehre war für mich anzuerkennen, dass ich keine Kontrolle darüber habe, wie der nächste Tag aussehen wird. (Nicht, dass ich es sonst wüsste, aber manchmal braucht man halt einen ordentlichen Stoß in die richtige Richtung.) Ich erkannte, dass ich gelassener werden darf und mir diese schmerzhafte Erfahrung ein leichteres Leben im Jetzt ermöglichen. Wie das? Hier sind meine 5 Lehren der letzten Monate:

1. Es nehmen, wie es kommt

Wann haben wir die Dinge schon in der Hand? Nie! Unsere Energie dafür zu nutzen, verbissen und schlecht gelaunt gegen einen echt miserablen Tag anzukämpfen, bringt nichts. Richten wir unsere Energie auf Kampf - ob innerlich oder äußerlich ausgetragen - holen wir dank des Gesetztes der Anziehung automatisch mehr davon in unser Leben. Also lieber ganz schnell einen U-Turn in die Gegenrichtung machen: Akzeptieren was ist, lautet das Motto. Jeder Moment ist anders und neu. Die wirkliche Transformation findet statt, wenn wir die Dinge so annehmen, wie sie sind.

2. Die eigene Qualität leben

Kennt Ihr Eure Qualität? Dieses Gefühl, das uns innerlich erfüllt, uns warm und cozy fühlen lässt und sich so ureigen anfühlt, dass es wie ein Teil von uns ist. In meinem Fall ist dies die Freude. Sie gehört einfach zu mir und ich lebe und atme sie durch jede Pore. Wenn ich mit der Freude in Kontakt bin, gelange ich automatisch wieder in meine innere Mitte. Plus: Ich kann meine Freude mit anderen teilen und so gewinnen gleich mehrere Menschen oder auch Tiere. Einen schlechten Tag mit Freude zu begegnen, macht ihn für mich automatisch zu einem erfüllten Tag. Fühlt einfach mal in Euch hinein, schreibt Euch einige Stichworte auf, die zu Euren Qualitäten gehören. Ihr werdet schnell dahinter kommen, was Eure ureigene Qualität ist.

3. Den Körper wahrnehmen

Der Körper weiß instinktiv, was uns gut tut. Manchmal verstummt die Stimme im Alltagsgeschehen, doch sie ist ein beständiger Teil unseres Lebens. Wenn wir uns nicht wohl fühlen oder ein körperliches Problem haben, dann macht es nur Sinn, dem Körper die Leitung zu übergeben. Das funktioniert, indem wir in Kontakt mit demselbigen gehen. Also: Einfach mal 5 Minuten Auszeit gönnen, die Augen schließen und nur wahrnehmen. Nach einigen tiefen Atemzügen den Körper von Kopf bis Fuß scannen. Dabei langsam die Aufmerksamkeit von Körperteil zu Körperteil lenken. Dann ganz bewusst fragen, was der Körper oder ein bestimmter Teil gerade von uns braucht. Vielleicht spürt Ihr eine Emotion, seht ein Bild oder habt einfach eine innere Eingebung. Wertet nicht, was auch immer das Bedürfnis ist, der Körper sehnt sich danach.

4. Adios, Selbstmanipulation!

Ich bin eine Heldin darin, mich selbst zu manipulieren. Wenn die Dinge richtig gut laufen, super, toll, phänomenal. Bei Rückschlägen stecke ich gerne erst mal den Kopf in den Sand und mein Ego weiß das, geschickt zu nutzen. Es entwickelt und erzählt mir abstruse Geschichten, wie ich dieses oder jenes Projekt nicht mehr on time schaffe, wie mein Leben aussieht, wenn der Schmerz nicht mehr verschwindet, warum passiert das überhaupt mir usw. Durch diese Geschichten, die ich kreiere, schaffe ich mir einen inneren Raum aus Schmerz, Versagensängsten und Chaos. Ich weiß, damit bin ich nicht allein. Daher: Statt den manipulativen Geschichten zu glauben (die fangen übrigens meist mit „Aber" an), konzentriere ich mich auf das, was jetzt ist. Ich kann nicht wissen, wie die Zukunft aussieht und kann nicht ändern, was in der Vergangenheit geschehen ist. Meinen Seelenfrieden mache ich, wenn ich mich im Jetzt auf mich konzentriere. Mehr braucht es nicht.

5. Das Heilungs-Ei

Eine eigene Erfindung, auf die ich sehr stolz bin! Das Heilungs-Ei ist mein energetischer Rückzugsort, mein Kokon für Vergebung, Energietankstelle und Friedensquelle in einem. Wenn mir alles zu viel wird, begebe ich mich in der Meditation in diesen inneren Raum. Für mich persönlich hat Heilung viel mit Mutter Erde und dem Kreislauf des Lebens zu tun. Daher sehe und fühle ich mich in der Natur, während ich heile und lasse nur die guten, nahrhaften Energien zu mir durchdringen und mich versorgen. Jeder kann sich so einen inneren Raum schaffen und mit etwas Phantasie so gestalten, wie es den individuellen Bedürfnissen entspricht. Denkt an die Kindheit, da fiel es uns besonders leicht, solche Phantasieräume zu erschaffen. Häuig setze ich die Intention, dass ich auch nach der Meditation noch eine Zeit lang von dem Heilungs-Ei geschützt und versorgt werde - eben so lange, wie mein System es benötigt.

Text und Bild: Maria Christina Gabriel

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